119     Aus der Näh und aus der Ferne

1.
Aus der Näh' und aus der Ferne
sind wir vereint und wollten gerne
von dir, o Herr, gesegnet sein.
Denn umsonst ist unser Streben,
wenn du uns fehlst, o liebstes Leben;
drum komm und kehre bei uns ein!
Komm wie ein frischer Tau, um unsrer Herzen Au
zu befeuchten!
Gib Licht und Mut, fach an die Glut
der Lieb und Freud, o höchstes Gut!
2.
Stärke, Jesu, deine Knechte,
die deinen Ruhm und deine Rechte
verkünden heut im Neuen Bund!
Gnadenströme lasse fließen
von deinem Thron und sich ergießen
in unsrer Seele tiefsten Grund!
Die Toten wecke du aus ihrer falschen Ruh',
Herr und König,
dass sie, erwacht aus ihrer Nacht,
dann preisen deine Liebesmacht!
3.
Brunnquell aller Seligkeiten,
ach fahre fort, uns zu bereiten,
so wie es dir gefällig ist!
Wirke nun, dass Wort und Gnaden
beheben allen Seelenschaden
und du in uns verkläret bist.
Der göttlichen Natur als neue Kreatur
nun teilhaftig,
mach uns bereit zur Herrlichkeit
im weißen, reich geschmückten Kleid.

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 Knak, Gustav Friedrich Ludwig (1806-1878)

 Van nabij en ver wij kwamen

 "Wachet auf!" ruft uns die Stimme

 Nicolai, Philipp (1556-1608)

Variations

 Gesangbuch 1925

 Gesangbuch 1925 (RS)

 C-Dur 2/2+3/2