1
Herr, sieh gnädig auf mich nieder.
Als dein schuldbeladnes Kind
komm zum Gnadenthron ich wieder,
weil ich keine Ruhe find.
Ach, wie hast du mich geliebt,
doch mein Herz hat dich betrübt
und verworfen deine Hand
du hast mich dein Kind genannt.
2
Bin ich oft auch fehl gegangen
eigne Wege ohne Scheu,
ziehst du mich doch voll Verlangen
hin zu dir in deiner Treu.
Du nimmst dich der Armen an,
wie es deine Lieb ersann,
voll Erbarmen, in Geduld.
Tilge, Herr, auch meine Schuld.
3
Nimmer will ich, Herr, dich lassen,
bis mich segnet deine Hand,
die gesandte Hilf erfassen,
bis mein Herz Errettung fand.
Ach, dass Gnad mir wird zuteil,
lass neu werden mir dein Heil
heut durch deines Knechtes Mund,
Herr, in dieser heil'gen Stund.

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